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Den eigenen Gemüsegarten anlegen

[Translate to Deutsch:] Een makkelijke moestuin beginnen doe je zo

Der Anbau von eigenem Gemüse liegt aktuell voll im Trend. Beinahe jeder hat schon einmal selbst Gemüse und Kräuter auf dem eigenen Fensterbrett angepflanzt. Bist du bereit für den nächsten Schritt? Gartenliebhaberin Greetje Janssen hat einige Tipps auf Lager, wie du deinen eigenen Gemüsegarten anlegen kannst. Ob im Garten oder auf dem Balkon - ein praktischer Gemüsegarten hat überall Platz!

Gemüsegarten planen

Wenn du damit beginnst, deinen Gemüsegarten zu planen, ist es am wichtigsten, einen guten Standort dafür zu finden. Suche dabei einen Ort mit möglichst vielen Sonnenstunden. Etwa sechs bis acht Stunden Sonne pro Tag sind ideal, denn viele Gemüsesorten brauchen ausreichend Licht, um gesund wachsen zu können. Wohnst du in einer Wohnung mit sonnigem Balkon? Dann eignet sich dieser perfekt, um dort deinen Gemüsegarten anzulegen!

Natürlich gibt es auch Gemüsesorten, die im Halbschatten angebaut werden können. Drei bis sechs Stunden Sonnenschein pro Tag reichen aus, um verschiedene Sorten Salat, Rote Beete, Spinat oder Karotten anzubauen. Wenn du keinen Platz bei dir zu Hause hast, kannst du auch eine Gartenfläche mieten, beispielsweise ein Abteil in einem Schrebergarten. So kannst du auch andere Gartenliebhaberinnen und -liebhaber treffen und Tipps austauschen. Neben Sonne ist auch Wasser in deinem Gemüsegarten besonders wichtig. Sorge dafür, dass immer eine Regentonne, ein Brunnen oder ein Leitungswasserzugang in der Nähe ist.

Klein aber fein

Bei einem Gemüsegarten denkt man schnell an eine große Fläche mit Beeten voller verschiedener Gemüsesorten. Oft reicht aber bereits ein Quadratmeter für einen kleinen Gemüsegarten aus. Du kannst deinen Gemüsegarten am Boden, in einer Kiste oder in einem Topf anlegen. Verschiedene Blumentöpfe auf dem Balkon oder auf der Terrasse machen viel her. Achte bei den Töpfen darauf, dass das Wasser an der Unterseite gut abfließen kann und wähle Gemüse, das nicht tief wurzelt. Radieschen, Kopfsalat, Tomaten und Paprika eignen sich hervorragend.

Wenn du einen Gemüsegarten anlegen möchtest, solltest du zunächst herausfinden, welche Art von Boden du in deinem Garten hast. Die drei gängigsten Bodenarten in Deutschland sind Sand-, Ton- und Lehmböden. Nimm eine Handvoll Erde, drücke sie in deiner Hand zusammen und öffne deine Hand. Fällt die Erde auseinander? Dann hast du einen Sandboden. Wenn die Erde klumpig ist und du eine Rolle daraus formen kannst, hast du einen Tonboden. Lehmboden ist eine Mischung aus den beiden Arten und die beste Voraussetzung für einen Gemüsegarten. Bei jedem Bodentyp ist es für den Gemüseanbau wichtig, dass die Erde mit Kompost angereichert wird. Ideal ist es, wenn der Boden immer mit einer Schicht aus Kompost, Laub und Baumschnittabfall bedeckt ist. So werden die Pflanzen mit ausreichend Nährstoffen versorgt und gleichzeitig das Bodenleben und damit die Fruchtbarkeit des Bodens gefördert.

Bei der Aufteilung deines neuen Gemüsegartens ist es praktisch, Gemüsepflanzen aus derselben Pflanzenfamilie nebeneinander anzupflanzen. Lege dafür zum Beispiel separate Abschnitte für Fruchtgemüse, Blattgemüse und Hülsenfrüchte an. Tausche nach einem Jahr den Platz der Pflanzengruppen, um verschiedene Krankheiten und die Erschöpfung des Bodens zu verhindern. Am einfachsten ist es, wenn du klein anfängst. So bleibt der Aufwand überschaubar und du kannst den Wachstumsprozess der Pflanzen gut verfolgen. Lies auf den Etiketten der Pflanzen nach, wie groß sie werden. Eine Zucchinipflanze fängt klein an, wird aber schließlich einen Quadratmeter groß. Entscheide also im Voraus, welche Pflanzen für deinen Gemüsegarten geeignet sind.

Gartensaison

Viele Gärtnerinnen und Gärtner starten im Frühling in die Gartensaison. Sobald die Sonne wieder öfter scheint, kannst du mit der Anzucht von Jungpflanzen in einem Gewächshaus oder an einem sonnigen Platz im Haus beginnen. Auf dem Etikett deines Saatguts kannst du ablesen, ob sich das Gemüse zur Anzucht eignet und in welchem Monat du die Pflanzen schließlich in deinen Gemüsegarten einsetzen kannst.

Hast du nicht genug Sonne im Haus, oder möchtest du lieber mit der Aussaat warten? Dann ist nach Eisheiligen der Moment, auf den du dich freuen kannst. Um den 15. Mai ist der Frost meist schon verschwunden und du kannst mit der Aussaat im Freien beginnen. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem du die meisten angezüchteten Jungpflanzen draußen in deinen Gemüsegarten pflanzen kannst. Bewahre die Etiketten deiner Pflanzen gut auf. Dort findest du nämlich alle Informationen, wie weit auseinander dein Gemüse gepflanzt werden soll und wann du es ernten kannst.

Grundsätzlich können die meisten Pflanzen im Sommer geerntet werden. Ein guter Tipp ist in Reihen zu säen. Wenn du im Mai ein paar Reihen säst und nach vier Wochen noch einige zusätzliche Reihen, wird dein Gemüse nicht gleichzeitig, sondern nach und nach erntereif. So kannst du es bis zum Spätsommer regelmäßig ernten und genießen. Im Sommer kannst du auch mit der Aussaat von Wintergemüse, wie etwa Grünkohl oder Rosenkohl beginnen. Nachdem du dein Wintergemüse geerntet hast, wird dein Gemüsegarten wahrscheinlich eine Zeit lang leer bleiben. Bedecke dann den Boden mit Kompost oder anderem organischem Material aus dem Garten. Frühling kommt schneller als du denkst und du kannst bald wieder mit der Gartenarbeit loslegen.

Pflegeleichte Gemüsesorten

Welche sind nun die beliebtesten Gemüsesorten für Anfänger? An erster Stelle stehen die Kopfsalate. Laut Greetje kann man damit nie etwas falsch machen. Vor allem Rucola ist besonders pflegeleicht. Um zu verhindern, dass sich der Salat von selbst verbreitet, solltest du die Blüten entfernen. Radieschen und Zuckererbsen sind ebenso standhaft. Auch kleine Kirschtomaten sind bestens für dein erstes Gartenjahr geeignet.

Hast du schon etwas mehr Gartenerfahrung? Dann kannst du mit dem Anbau von verschiedenen Gemüsevariationen Abwechslung in deinen Garten bringen. Anstatt der allbekannten orangefarbenen HalloweenKürbisse kannst du zum Beispiel Flaschenkürbisse anpflanzen oder mit knolligen oder gelben Zucchini Farbe in deinen Garten bringen. Du kannst dich auch in der Polykultur versuchen. In diesem Fall werden nicht mehr nur Pflanzen derselben Familie nebeneinander gepflanzt, sondern unterschiedliche Familien miteinander kombiniert. Die Pflanzenkombinationen verstärken und unterstützen einander. Nach diesen Prinzipien arbeitet auch Greetje schon seit einigen Jahren.

Herausforderungen in einem Gemüsegarten

Neben der Tatsache, dass das Anlegen von einem Gemüsegarten allein eine Herausforderung darstellen kann, gibt es auch zusätzliche Faktoren, die Arbeit erfordern. Regnet es oft bei dir? Dann ist bei den Tomaten die Gefahr groß, dass sie die Kartoffelkrankheit bekommen. Das macht die Pflanzen leider kaputt. Aus diesem Grund ziehen Greetje und viele andere Gärtnerinnen und Gärtner ihre Tomaten lieber in einem Gewächshaus auf. Im Gegensatz zur Nässe kann auch die Trockenheit eine Herausforderung sein. Auf sandigen Böden versickert Feuchtigkeit schnell und es muss immer darauf geachtet werden, dass die Erde feucht bleibt. Die Abdeckung des Bodens mit organischem Material hilft dabei.

Insekten und Tiere sind in einem Garten natürlich nicht wegzudenken. Mit dem richtigen Gleichgewicht kannst du Schädlingen jedoch in den meisten Fällen zuvorkommen. Wenn du Vögeln und Igeln Platz in deinem Garten bietest, ist die Gefahr eines Schneckenbefalls geringer. Sollten sich die Weichtiere dennoch in deinem Garten vermehren, können Hausmittel dagegen helfen. Kaffeesatz, Muschelsplitt oder Kakaoschalen eignen sich gut, um Schnecken von deinem Salat fernzuhalten. Verwende keine chemischen Mittel, denn diese stören das natürliche Gleichgewicht und schaden Mensch und Tier. Um Blattläuse von deinen Bohnen fernzuhalten, kannst du neben den Bohnenpflanzen Dill anbauen. Dies ist ein natürlicher Weg, die Insekten auf Abstand zu halten. Hast du ein Problem mit Mäusen? Dann könnte Lavendel dafür eine Lösung sein. Für jede Herausforderung gibt es einen praktischen Tipp. Greetjes wichtigster Tipp für den Gemüsegarten ist, dass du nichts falsch machen kannst. Du musst einfach beginnen und herausfinden, was funktioniert und was nicht. Dann kannst du ermitteln, wo das Problem liegt und was du dagegen tun kannst. Kein Jahr im Gemüsegarten ist wie das andere und man lernt immer etwas Neues dazu.

Das Starterpaket

Bist du überzeugt und möchtest nun selbst mit deinem Gemüsegarten loslegen? Mit dieser Einkaufsliste von Greetje gelingt der Start in die Gartensaison bestimmt!

  • Bio-Saatgut und/ oder Pflanzen
  • Gießkanne oder Gartenschlauch
  • Schaufel
  • Gartenhandschuhe
  • Kompost (für reichhaltigen Boden)
  • Biologische Gartenerde (für Töpfe oder Behälter)